Mit der biblischen Geschichte von Hagar, die in ihrer verzwickten Situation nicht allein ist, sondern von Gott gesehen wird (1. Mose 16), begrüßte Pfarrerin Vanessa Viehweger die Anwesenden am 1. September in der Kirche St. Martini zum Sommerfest des Kita-Verbands Braunschweig.
Die Losung "Du bist ein Gott, der mich sieht" begleitete auch weiter durch den Gottesdienst. Helmut Achatz, betriebswirtschaftlicher Geschäftsführer des Braunschweiger Kita-Verbands betonte die Notwendigkeit, dass Begegnungen und ein regelmäßiger Austausch zwischen den Mitarbeitenden stattfinden, wie z.B. durch das Sommerfest, denn nur so können alle gesehen und gehört werden. Insbesondere, da der Kita-Verband in diesem Jahr weitergewachsen ist und seit August vier neue Kinderbetreuungseinrichtungen dazu gehören. Insgesamt betreuen nun 423 Mitarbeitende in 126 Kindertagesstätten mit 88 Gruppen 1834 Kinder.
Die folgenden Einrichtungen sind jetzt ebenfalls in den Kita-Verband Braunschweig übergegangen: Kita Ahrplatz, Kita Mittenmank und Kita Arche Noah gemeinsam mit dem Familienzentrum Weststadt sowie die Kita St. Thomas aus Volkmarode.
Frau Adolf, pädagogische Geschäftsführerin im Kita-Verband verdeutlichte, dass im Kita-Verband auch die unterschiedlichen Einrichtungen, Gruppengrößen, Qualifikationen, aber auch die vielfältigen Programme Berücksichtigung finden. Jeder einzelne trägt dazu bei, dass die Kitas ein sicherer Hafen für die Kinder und ihre Familien sind, wo sich die Kinder entwickeln können und gefördert werden. Es ist nicht das Bestreben des Ev.-luth. Propsteiverbandes Braunschweiger Land, alles zu vereinheitlichen, sondern jede Kita mit ihren Mitarbeitenden, aber auch dem individuellen Umfeld variieren darf.
Pfarrer Peter Kapp, Vorstandsvorsitzender des Propsteiverbandes, berichtete in seiner Predigt von einer Klausurtagung in Halle/Saale, während der er einen Pfarrer kennenlernte, der in einem Brennpunktviertel in einem Bauwagen unter dem Motto „Wir sehen uns“ einen Ort der Begegnung geschaffen hat. Er machte deutlich, dass es eine Aufgabe der Kirche ist, sehen zu lernen. Er wünscht den Erzieherinnen und Erzieher bei ihrer Arbeit mit den Kindern, Familien und Kollegen wache Augen, barmherzige Blicke und ein liebevolles Hinsehen.
Im Anschluss war Zeit sich bei Snacks und Getränken auszutauschen oder einen Blick auf die Fotos der Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Einrichtungen auf einer Pinnwand zu werfen.
Luisa Clara Schiefner und Heike Kieckhöfel begleiteten den Gottesdienst an Klavier und Klarinette.